Mittwoch, 31. Oktober 2012

Ausnahmsweise mal

Heute könnten die Zeugen Jehovas mal bei mir klingeln. Ehrlich, ich würde mich zu gern mit ihnen unterhalten. Ich vermute allerdings, dass sie so nicht mit mir reden wollen.






Halloween-Kostüm, das keinen Cent gekostet hat. Die zerissenen Jeans und den schmuddeligen Verband am Arm sieht man leider nicht.

Samstag, 13. Oktober 2012

Mindestens haltbar bis.

Lebensmittel haben eine bestimmte Haltbarkeit. Ist auch gut so, denn wenn es Leute gibt für die man auf Bügeleisen den Hinweis anbringen muss, dass man Kleidung nicht bügeln soll, während man sie trägt, dann muss man die Leute auch darauf hinweisen, dass man Joghurt nicht mehr essen sollte, wenn er grüne Flecken hat. Die Sache mit dem Mindeshaltbarkeitsdatum ist dann noch die, dass Sachen nicht gleich verdorben sind, sondern nur nicht mehr verkauft werden dürfen, man sollte sie halt mit Vorsicht genießen.

Mit Freundschaften ist es im Grunde das Selbe. Im Nachhinein stellt man fest, dass da vermutlich irgendwo ganz versteckt das Haltbarkeitsdatum aufgedruckt war und man es schon lange überschritten hat. Aber irgendwie hat man es lange vergessen, von Zeit zu Zeit einen winzigen Bissen probiert, festgestellt, dass es nicht mehr so gut ist, wie es mal war, sich gefragt, warum man sich davon ein bisschen schlecht fühlt und dann doch nicht weiter darüber nachgedacht hat. So lange bis man den Entschluss gefasst hat einmal gründlich aufzuräumen und zu putzen und da sieht man es halt und dann sollte man es auch wegwerfen.

Na gut, Lebensmittel sind vielleicht nicht die richige Metapher.
Klamotten schon eher.

Es gibt Klamotten, die haben eine gute Qualität, sie sind zeitlos, sie scheinen mitzuwachsen und man trägt sie Jahr für Jahr für Jahr und man trägt sie häufig und gern. Vielleicht vergisst man sie mal für eine Weile, weil man viele neue Sachen hat, aber dann findet man sie wieder, trägt sie wieder und weiß wieder, warum man sie so mag.
Es gibt Klamotten, die einem irgendwann nicht mehr passen, sie sind zu klein, zu eng und man sortiert sie aus, vielleicht nicht sofort, aber irgendwann dann schon.
Andere Klamotten gehen kaputt, haben Löcher, Flecken, lose Fäden. Zum Teil hängt man sehr an den Sachen und versucht alles sie zu reparieren, das kann funktionieren, aber auch nicht immer oder man wirft sie eben doch weg.
Und dann gibt es Sachen, die einem noch passen, die vielleicht leichte Gebrauchsspuren haben, aber an sich in einem guten Zustand sind und doch trägt man sie selten, weil man sich verändert hat, weil sie zu einer anderen Phase gehörten, nicht mehr dem Stil passen, den man jetzt trägt. Man zieht sie ab und zu noch einmal an, vielleicht anders kombiniert und man kann es sich nicht ganz erklären, aber man fühlt sich nicht mehr vollkommen wohl damit. Solche Sachen wegzugeben ist auch nicht so leicht. Sie sind irgendwie eine Erinnerung an eine andere Zeit, es scheint keinen wirklichen Grund zu geben sich von ihnen zu trennen, also bleiben sie im Schrank, man trägt sie vielleicht einmal im Jahr oder man räumt sie nur von einer Ecke des Schrankes in eine andere.

Ich würde sagen, dass ich ganz gut im Aussortieren bin. Manchmal muss man Sachen beenden, weil man sich nicht mehr wohl damit fühlt, weil sie nicht mehr zu einem passen und man sollte es einfach einsehen, abhaken können und Platz machen für neue Sachen.

Ich würde ihr gern das abgelaufene Haltbarkeitsdatum zeigen, ihr sagen, dass ich nicht mehr zu ihrem Stil passe, dass ich mich mit ihrem Stil auch nicht kombinieren lasse, weil ich viel zu eigensinnig und anders bin und sie bitten mich auszusortieren, weil es das Beste für alle wäre. Ich habs schon versucht, aber sie scheint es nicht zu verstehen. Das wiederum verstehe ich nicht.

Freitag, 5. Oktober 2012

Some thoughts

Ich habe keine Lust mehr auf Partys zu gehen, wenn ich die Musik dort nicht mag. Clubs schöntrinken mag funktionieren, hinterlässt aber einen bitteren Geschmack.
Ich will tanzen gehen zu Musik, die mich auch ohne Alkohol zum Tanzen bringt, die mich einfach so glücklich macht.
Ich sitze nur in einer Stadt fest, die nicht unbedingt viel Auswahl bietet.

Der Gedanken ab Februar für 6 Monate in Berlin zu sein macht mich vor allem deshalb glücklich, weil ich dort Auswahl habe, weil ich Möglichkeiten habe, die es hier nicht gibt.

Ich will zu Konzerten gehen, ins Theater, gute Filme im Kino sehen und die einzige Frage ist, wer mitkommt.

Gemüse und Obst schmeckt besser, wenn man es auf dem Markt kauft und man darf kosten und die Leute lächeln, wenn sie einem die Einkäufe geben, so ganz anders als im Supermarkt.
Genau das selbe ist es mit Brot, vom Bäcker schmeckt es viel besser, so gut sogar, dass man keine Lust mehr hat zu kochen, weil einfach Brot mit Käse viel besser ist.

Schokolade aus dem Weltladen macht noch viel glücklicher, als normale Schokolade.

Schon allein die Vorstellung eine neue Gitarre zu haben (und nicht mehr die 25 Jahre alte, die wirklich schrecklich zu spielen ist) weckt in mir Vorfreude und die Motivation das mit dem Spielen wieder in Angriff zu nehmen,