Samstag, 29. Dezember 2012

Das Kuh-Studium - Wiederkäuen für Anfänger und Fortgeschrittene

Mein Studium gibt mir das Gefühl eine Kuh zu sein: Ich bekomme Informationen und Input und dann muss ich wiederkäuen, wieder und wieder. Immer mal wieder kommt ein bisschen Gras-Information dazu und dann kaue ich weiter. Es ist einfach und man hat immer was zu tun, aber es ist nicht wirklich befriedigend.

Ich wäre lieber ein Eichhörnchen und würde Informationen bekommen, die wie Nüsse sind: Ich weiß, dass sie wichtig sind, aber kann nicht sofort etwas damit anfangen, sondern muss eine Weile dran knabbern, bis ich die Nuss knacke und dann nutzen kann.
So ging es mir im Physikunterricht. Ich habe ewig gebraucht, bis ich Formeln anwenden konnte, bis sich mir der Sinn erschlossen hat, aber dann auf einmal war die Nuss geknackt und ich war glücklich.

Es fehlt mir gelegentlich. Immer nur Gras essen und wiederkäuen macht nicht glücklich.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Burn the Evidence

Ich verstehe, warum Menschen in Büchern und Filmen die Briefe und Fotos von Exfreunden verbrennen. Ich habe exakt das soeben aufgrund einer Freundin gemacht und man fühlt sich wirklich besser danach. 
Zuerst zerreißt man alles in kleine Schnipsel und dann zündet man es an und es fühlt sich ein bisschen so an, als könne man der Person damit weh tun, genau so, wie sie einem selbt weh getan hat und vielleicht stellt das das Gleichgewicht wieder her und man kann mit der Sache abschließen.

Vermutlich wird das inzwischen selten gemacht - wer schreibt schon noch Briefe oder hat Fotos zum Anfassen? Vermutlich ist das einzige, was man jetzt machen kann die Facebookunterhaltung zu löschen und sämtliche Chronikeinträge und Fotos. Auch ein gewisser Aufwand, aber definitv nicht so befreiend.

Also, falls ich mal einen Freund haben sollte, werde ich darauf achten, dass er mir mal nen Brief schreibt oder nur eine Notiz oder wir Fotos haben, die nicht nur digital sind, nur damit ich etwas verbrennen kann, wenn wir Schluss machen.