Montag, 9. Februar 2015

Auf dem Grund meiner Espressotasse lese ich heute die Zukunft. Sie ist rabenschwarz.

Sie ist rabenschwarz.
Wie eine Lautsprecherbox, aber noch viel lauter als sie. (Keimzeit - Zukunft)

So in etwa fühle ich mich gerade.

Studium hab ich quasi beendet (2 Prüfungsleistungen stehen noch aus).

Eigentlich wollte ich ja einen Master machen, aber da haben mir die Gutachterinnen meiner Bachelorarbeit einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem sie 2 1/2 Monate zur Korrektur gebraucht haben (statt 5 Wochen) und ich deshalb die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllt habe.

Also nach Stellenanzeigen geschaut und festgestellt: Da gehöre ich nicht hin. Warum hab ich eigentlich nochmal Soziale Arbeit studiert?

Also gerade alles auf Anfang: Ich bewerbe mich für FSJ Kultur und den BFD, jedenfalls versuche ich es, nachdem ich ein Bewerbungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe. Aber mein Kopf macht nicht mit und eigentlich frage ich mich, ob das denn besser wäre und ob mir das weiterhilft.

Und jeder arbeitet und ist beschäftigt: Mein Mitbewohner, der gerade Semesterferien hat, arbeitet trotzdem, der andere, der ein Jahr lang nur gegammelt hat, bis 12 Uhr geschlafen hat und den ganzen Tag ohne Hose rumgelaufen ist, arbeitet jetzt auch. Mein Freund, der die längste Zeit unserer Beziehung Bewerbungen geschrieben hat, arbeitet 40 Stunden die Woche + Überstunden.
Und ich? Ich putze die Wohnung, um mich wenigstens ein bisschen nützlich zu fühlen und denke darüber nach mir 16 Uhr einen Cocktail zu mixen, einfach weil ich es kann und weil niemand da ist, der es mir verbieten könnte oder den Kopf über mich schüttelt.

Ich brauch eine Beschäftigung. Unbedingt.

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