Samstag, 29. Dezember 2012

Das Kuh-Studium - Wiederkäuen für Anfänger und Fortgeschrittene

Mein Studium gibt mir das Gefühl eine Kuh zu sein: Ich bekomme Informationen und Input und dann muss ich wiederkäuen, wieder und wieder. Immer mal wieder kommt ein bisschen Gras-Information dazu und dann kaue ich weiter. Es ist einfach und man hat immer was zu tun, aber es ist nicht wirklich befriedigend.

Ich wäre lieber ein Eichhörnchen und würde Informationen bekommen, die wie Nüsse sind: Ich weiß, dass sie wichtig sind, aber kann nicht sofort etwas damit anfangen, sondern muss eine Weile dran knabbern, bis ich die Nuss knacke und dann nutzen kann.
So ging es mir im Physikunterricht. Ich habe ewig gebraucht, bis ich Formeln anwenden konnte, bis sich mir der Sinn erschlossen hat, aber dann auf einmal war die Nuss geknackt und ich war glücklich.

Es fehlt mir gelegentlich. Immer nur Gras essen und wiederkäuen macht nicht glücklich.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Burn the Evidence

Ich verstehe, warum Menschen in Büchern und Filmen die Briefe und Fotos von Exfreunden verbrennen. Ich habe exakt das soeben aufgrund einer Freundin gemacht und man fühlt sich wirklich besser danach. 
Zuerst zerreißt man alles in kleine Schnipsel und dann zündet man es an und es fühlt sich ein bisschen so an, als könne man der Person damit weh tun, genau so, wie sie einem selbt weh getan hat und vielleicht stellt das das Gleichgewicht wieder her und man kann mit der Sache abschließen.

Vermutlich wird das inzwischen selten gemacht - wer schreibt schon noch Briefe oder hat Fotos zum Anfassen? Vermutlich ist das einzige, was man jetzt machen kann die Facebookunterhaltung zu löschen und sämtliche Chronikeinträge und Fotos. Auch ein gewisser Aufwand, aber definitv nicht so befreiend.

Also, falls ich mal einen Freund haben sollte, werde ich darauf achten, dass er mir mal nen Brief schreibt oder nur eine Notiz oder wir Fotos haben, die nicht nur digital sind, nur damit ich etwas verbrennen kann, wenn wir Schluss machen.

Sonntag, 25. November 2012

Worüber ärgerst du dich?

Diese Frage hat mir eine Freundin gestellt, weil es mal nicht so langweilig ist sich über so etwas zu unterhalten.

Keine einfache Frage, finde ich.
Zum einen ist da alles, was einen persönlich betrifft, wenn man beleidigt wird zum Beispiel, wenn man verschläft, wenn der Bus zu spät kommt, man im Stau steht, wenn man versetzt wird, wenn das Essen anbrennt oder jemand Leute schlecht macht, die einem nahe stehen. Man ärgert sich drüber, mal kürzer, mal länger, je nachdem. Aber viel davon ist den Ärger gar nicht wert. Warum sollte man sich den ganzen Tag verderben und schlecht drauf sein, nur weil man ein paar Minuten länger unterwegs war oder mal warten musste oder weil irgendwer etwas Blödes gesagt hat? Lohnt sich das wirklich oder machen wir es uns damit nicht unnötig schwer?
Nicht alles lässt sich ändern und vielleicht ist es zum Teil auch besser es zu akzeptieren, weil man nur sich selbst schadet, wenn man sich über alles aufregt und ärgert.

Es gibt aber auch Sachen, die einen ärgern und zwar so sehr, dass man etwas daran ändern will und dass man selbst etwas dafür macht, dass es sich ändert und die Energie hat mit anderen darüber zu diskutieren und sie vielleicht davon zu überzeugen, dass sie auch etwas verändern sollten. Es muss die Leute geben, die etwas ärgert, weil sich sonst ja niemals etwas zum Positiven verändern kann.

Ein Beispiel wären die Studiengebühren in Bayern: Hier regen sich sehr viele Leute darüber auf, ich gehöre ja irgendwie auch dazu, auch wenn ich kein Mitspracherecht habe. Aber es haben sich genug Leute darüber aufgeregt und andere mitziehen können. Ich studiere zwar in Bayern, aber kann nichts machen und ich kenne viele Leute, denen es so geht. 27.000 wurden im Sommer gesammelt, damit das Volksbegehren überhaupt gestartet werden konnte, jetzt sind 940.000 Unterschriften wahlberechtigter Bayern nötig, damit sie tatsächlich abgeschafft werden. Könnte spannend werden, denn es gibt genug Befürworter der Studiengebühren, Studenten, die wahlberechtigt in Bayern sind, aber nicht in Bayern studieren und die es deshalb nicht direkt betrifft, zumal sie ja auch dafür ins Amt gehen müssten, Leute, die zu faul sind und Leute, die es nicht interessiert oder die es nicht mitbekommen haben.
Ich kann nur hoffen, dass sie abgeschafft werden, da ich nicht weit genug in die Zukunft gedacht habe, muss ich nämlich ab nächstem Jahr entweder zahlen oder die Hochschule und das Bundesland wechseln.

Aber das ist nicht alles, was mich aufregt. Warum zum Beispiel geben Leute unglaublich viel Geld für Markenklamotten aus, die unter den selben miserablen Bedingungen hergestellt werden, wie billige Klamotten? Warum ist das dumme Label auf der Kleidung wichtiger, als zu wissen, dass von den Baumwollpfückern angefangen alle fair daran verdienen?
Ich kann mir keine fair gehandelten Klamotten leisten, ist einfach so, aber auch keine Marken und ich frage mich manchmal, warum es den Personen, die es sich leisten können, egal ist.
Aber darüber könnte ich mich sowieso aufregen, nämlich dass sich so viele Menschen nur um sich selbst drehen, ihr kleines Universum haben, von dem sie der Mittelpunkt sind und nichts mitbekommen, was irgendwie weiter geht, was sie nicht direkt betrifft oder nicht direkt zu betreffen scheint.
Aber allein darüber könnte ich sehr lange reden bzw. schreiben.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Ausnahmsweise mal

Heute könnten die Zeugen Jehovas mal bei mir klingeln. Ehrlich, ich würde mich zu gern mit ihnen unterhalten. Ich vermute allerdings, dass sie so nicht mit mir reden wollen.






Halloween-Kostüm, das keinen Cent gekostet hat. Die zerissenen Jeans und den schmuddeligen Verband am Arm sieht man leider nicht.

Samstag, 13. Oktober 2012

Mindestens haltbar bis.

Lebensmittel haben eine bestimmte Haltbarkeit. Ist auch gut so, denn wenn es Leute gibt für die man auf Bügeleisen den Hinweis anbringen muss, dass man Kleidung nicht bügeln soll, während man sie trägt, dann muss man die Leute auch darauf hinweisen, dass man Joghurt nicht mehr essen sollte, wenn er grüne Flecken hat. Die Sache mit dem Mindeshaltbarkeitsdatum ist dann noch die, dass Sachen nicht gleich verdorben sind, sondern nur nicht mehr verkauft werden dürfen, man sollte sie halt mit Vorsicht genießen.

Mit Freundschaften ist es im Grunde das Selbe. Im Nachhinein stellt man fest, dass da vermutlich irgendwo ganz versteckt das Haltbarkeitsdatum aufgedruckt war und man es schon lange überschritten hat. Aber irgendwie hat man es lange vergessen, von Zeit zu Zeit einen winzigen Bissen probiert, festgestellt, dass es nicht mehr so gut ist, wie es mal war, sich gefragt, warum man sich davon ein bisschen schlecht fühlt und dann doch nicht weiter darüber nachgedacht hat. So lange bis man den Entschluss gefasst hat einmal gründlich aufzuräumen und zu putzen und da sieht man es halt und dann sollte man es auch wegwerfen.

Na gut, Lebensmittel sind vielleicht nicht die richige Metapher.
Klamotten schon eher.

Es gibt Klamotten, die haben eine gute Qualität, sie sind zeitlos, sie scheinen mitzuwachsen und man trägt sie Jahr für Jahr für Jahr und man trägt sie häufig und gern. Vielleicht vergisst man sie mal für eine Weile, weil man viele neue Sachen hat, aber dann findet man sie wieder, trägt sie wieder und weiß wieder, warum man sie so mag.
Es gibt Klamotten, die einem irgendwann nicht mehr passen, sie sind zu klein, zu eng und man sortiert sie aus, vielleicht nicht sofort, aber irgendwann dann schon.
Andere Klamotten gehen kaputt, haben Löcher, Flecken, lose Fäden. Zum Teil hängt man sehr an den Sachen und versucht alles sie zu reparieren, das kann funktionieren, aber auch nicht immer oder man wirft sie eben doch weg.
Und dann gibt es Sachen, die einem noch passen, die vielleicht leichte Gebrauchsspuren haben, aber an sich in einem guten Zustand sind und doch trägt man sie selten, weil man sich verändert hat, weil sie zu einer anderen Phase gehörten, nicht mehr dem Stil passen, den man jetzt trägt. Man zieht sie ab und zu noch einmal an, vielleicht anders kombiniert und man kann es sich nicht ganz erklären, aber man fühlt sich nicht mehr vollkommen wohl damit. Solche Sachen wegzugeben ist auch nicht so leicht. Sie sind irgendwie eine Erinnerung an eine andere Zeit, es scheint keinen wirklichen Grund zu geben sich von ihnen zu trennen, also bleiben sie im Schrank, man trägt sie vielleicht einmal im Jahr oder man räumt sie nur von einer Ecke des Schrankes in eine andere.

Ich würde sagen, dass ich ganz gut im Aussortieren bin. Manchmal muss man Sachen beenden, weil man sich nicht mehr wohl damit fühlt, weil sie nicht mehr zu einem passen und man sollte es einfach einsehen, abhaken können und Platz machen für neue Sachen.

Ich würde ihr gern das abgelaufene Haltbarkeitsdatum zeigen, ihr sagen, dass ich nicht mehr zu ihrem Stil passe, dass ich mich mit ihrem Stil auch nicht kombinieren lasse, weil ich viel zu eigensinnig und anders bin und sie bitten mich auszusortieren, weil es das Beste für alle wäre. Ich habs schon versucht, aber sie scheint es nicht zu verstehen. Das wiederum verstehe ich nicht.

Freitag, 5. Oktober 2012

Some thoughts

Ich habe keine Lust mehr auf Partys zu gehen, wenn ich die Musik dort nicht mag. Clubs schöntrinken mag funktionieren, hinterlässt aber einen bitteren Geschmack.
Ich will tanzen gehen zu Musik, die mich auch ohne Alkohol zum Tanzen bringt, die mich einfach so glücklich macht.
Ich sitze nur in einer Stadt fest, die nicht unbedingt viel Auswahl bietet.

Der Gedanken ab Februar für 6 Monate in Berlin zu sein macht mich vor allem deshalb glücklich, weil ich dort Auswahl habe, weil ich Möglichkeiten habe, die es hier nicht gibt.

Ich will zu Konzerten gehen, ins Theater, gute Filme im Kino sehen und die einzige Frage ist, wer mitkommt.

Gemüse und Obst schmeckt besser, wenn man es auf dem Markt kauft und man darf kosten und die Leute lächeln, wenn sie einem die Einkäufe geben, so ganz anders als im Supermarkt.
Genau das selbe ist es mit Brot, vom Bäcker schmeckt es viel besser, so gut sogar, dass man keine Lust mehr hat zu kochen, weil einfach Brot mit Käse viel besser ist.

Schokolade aus dem Weltladen macht noch viel glücklicher, als normale Schokolade.

Schon allein die Vorstellung eine neue Gitarre zu haben (und nicht mehr die 25 Jahre alte, die wirklich schrecklich zu spielen ist) weckt in mir Vorfreude und die Motivation das mit dem Spielen wieder in Angriff zu nehmen,

Freitag, 28. September 2012

Guck mal, hab ich selbst gemacht.


T-Shirt mit Rotweinfleck gefunden und einen DIY-Tipp, ein Nachmittag Zeit und jetzt eine Stoffkette... und viele rote Fussel im Zimmer :-/

Sonntag, 9. September 2012

Gemischte Gefühle

Gestern war die Hochzeit einer Bekannten, Sandkastenfreundin könnte man vielleicht auch sagen.
Es war schön, richtig schön.
Ihr Kleid war ein Traum, das Essen sowieso, die Predigt beim Traugottesdienst war richtig gut, das Programm war hervorragend, der perfekte Wechsel von Spielen, musikalischen Beiträgen und Zeit für Gespräche.
Er hat für sie gesungen, als Überraschung, das Liebeslied von Bodo Wartke und es war einfach so niedlich.



Und man sieht sie, sieht dass sie unendlich glücklich sind und man freut sich für sie.
Man sieht sie und andere glückliche Pärchen, auch ältere Paare, die schon ewig verheiratet sind und sie tanzen zusammen und scheinen nur einander zu sehen, schauen einander an, als ob es sonst niemanden auf der Welt gäbe.

Ich will nicht, dass mich jemand missversteht: Ich gönne es jedem, wirklich.
Eigentlich bin ich ja auch ganz gut dabei der Welt zu erklären, dass ich sowieso nicht für Beziehung geeignet wäre, dass ich das gar nicht könnte, dass ich es nicht brauche und dass es mir nichts ausmacht.
Aber eben NICHT IMMER!
Eine Hochzeit macht es schwer diese Einstellung aufrecht zu erhalten.
Man fühlt sich plötzlich gar nicht mehr stark und unabhängig und freiheitsliebend, sondern viel mehr klein und allein und fragt sich nur, warum da niemand ist, der einen so anschaut und in den Arm nimmt.

Na gut, meine Planung bis Februar 2014 macht irgendwas festes sowieso unmöglich oder zumindest sinnlos. Wer will schon erst Fernbeziehung und dann Noch-fernere-Beziehung?

Mittwoch, 5. September 2012

Ich will nicht nach Berlin!


Vermutlich bekannt und ein Lied mit Ohrwurmcharakter: Kraftklub - Ich will nicht nach Berlin.


Es ist ein merkwürdiges Gefühl, wenn man dieses Lied hört, während man sich für ein Praktikum in Berlin bewirbt.

ICH WILL NACH BERLIN!
Unbedingt.
Das Praktikum ist genau das, was mich gerade interessiert und ich bin zumindest früh genug dran mit meiner Bewerbung.

Freitag, 31. August 2012

He will be right behind you!

Habt ihr von dem Spiel "Slender" gehört?
Es ist kostenlos und CHIP Online beschreibt es folgendermaßen: "Im kostenlosen Indie-Horror-Game Slender sind Sie nachts im dunklen Wald unterwegs. Lediglich mit einer Taschenlampe bewaffnet, machen Sie sich auf die Suche nach acht verschollenen Manuskript-Seiten. Das Problem: Sie sind nicht allein. Hinter jedem Baum könnte der "Slender Man" lauern. Und jedes Mal, wenn Sie ihn sehen, kommt er ein Stück näher. Bis er Sie schließlich einholt..." (Quelle: http://www.chip.de/downloads/Slender_56637036.html)

Klingt schon absolut interessant.
Noch interessanter wird es, wenn man das elf betrunkene Typen spielen lässt. Das klingt dann so:




Ja, ich weiß, es ist ist irgendwie nicht lustig, aber andererseits:

"Why don't we have a gun? We need to shoot him!"... "Who goes to the park and doesn't bring a weapon? What kind of PARK is safe at night?"

"Go very... SLOW!"... "That's what she said."

"The chair!" ... "Why is the chair scaring us?" ... "The chair is chasing us!" ... "F*** trees! That's what you make chairs out of. " ... "We are covered by potential chairs!"



Samstag, 25. August 2012

Misunderstanding

Ich habe gestern Abend das "Achtung Baby!"-Programm von Mittermeier geschaut.
Mich überkam der Wunsche einen Satz, der mich amüsiert hat, mit meinen Facebookfreunden zu teilen. Nach reiflicher Überlegung verwarf ich die Idee wieder, der Status "Wach auf, meine Brüste explodieren!" könnte möglicherweise zu Missverständnissen führen.

Donnerstag, 23. August 2012

Outfitpost #1

Ich habe in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht, warum jeder Follower hat, nur ich nicht und ich weiß jetzt, was ich zu tun habe. Die Welt will Outfitposts, erfahren was ich einkaufe und welche Kosmetik ich empfehlen würde.
Kann die Welt haben.

Also, das Outfit, das ich euch zeigen will, trag ich selbst öfters so, vor allem in der Prüfungszeit war es einfach perfekt, weil es so schnell geht.
Jogginghosen - C&A
T-Shirt - H&M
Jacke - (da sie alt und verwaschen ist und ich nicht weiß, woher ich sie habe, muss ich wohl sagen) Vintage

Jetzt habe ich natürlich schon den ersten Fehler gemacht: Ich habe nicht 10 nahezu identische Bilder von mir in dem Outfit gepostet und wie ich mich damit drehe und wende vorm Spiegel.

Noch ein Tipp bezüglich Make up: Weglassen. Am besten seid ihr vollkommen ungeschminkt, eure dunklen Augenringe müssen so richtig schön deutlich sein, man kann sie natürlich auch nachschminken, wenn sie nicht stark genug sind.
Die Haare sollten ungekämmt sein, das passt perfekt dazu, vielleicht irgendwie zusammengemacht, ohne in den Spiegel zu schauen natürlich.

Und genau so sollte man dann in die Bibliothek gehen, man wird alle Blicke auf sich ziehen, das versprech ich. Vorher solltet ihr den "Es ist mir alles scheißegal"-Blick üben, der unterstreicht das alles noch.

Und dann wollte ich euch noch die wunderschönen Schuhe zeigen, die ich vor kurzem gesehen habe und mir eigentlich kaufen wollte, vielleicht kauf ich sie mir auch noch.

Sind die nicht zuckersüß? Also, ich brauche eure Hilfe: Kaufen oder nicht?

Montag, 20. August 2012

Wie konnte das nur passieren?

Ich habe mich mit meiner Schwester am Kaffeetisch unterhalten.
Plötzlich schaut mich mein Bruder entsetzt an: "WAS?!" Er wiederholt diese Frage mehrmals. Ich bin vollkommen irritiert.
Als er den ersten Schock überwunden hat, ist er fähig mir zu erklären, was passiert ist:
Ich habe "VIERTEL NACH ZEHN" gesagt, statt "VIERTEL ELF".

Ich kann es immer noch nicht fassen. Wie konnte es nur soweit kommen? Es scheint, als hätte das Leben außerhalb Sachsens Spuren hinterlassen.
Das Schlimmste ist, dass mir "viertel nach zehn" vollkommen natürlich erschien, wer weiß wie lang ich es schon so sage, ohne es bemerkt zu haben.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Jetzt ist Sommer


Schön, dass dieses Lied von 2001 ist und trotzdem hervorragend zu diesem Sommer passt. Ja, genau, es ist der 19.7. und es regnet bei ca. 18°C.
Allerdings haben die Temperaturen auch ihre positiven Seiten:
  1. Es ist vollkommen egal, wenn man keinen Bikini hat, braucht man eh nicht.
  2. Es ist egal, wenn das mit  Diät und Sport mal wieder nicht geworden ist, wer braucht schon eine Bikinifigur, man kann die Klamotten von Herbst und Winter weitertragen, das kaschiert alles.
  3. Wenn wir schon einmal bei Figur und Sommerklamotten sind: Man erspart sich den Anblick von Frauen in Hotpants, die - so Leid mir das tut - nicht die Beine dafür haben.
  4. Man schwitzt nicht beim Autofahren ohne Klimaanlage.
  5. Man kann eh nichts schönes draußen unternehmen, da ist es gleich nur noch halb so schlimm, wenn man den ganzen Tag im Zimmer hockt und für die Prüfungen lernt.
  6. Man spart so viel Zeit, weil man sich nicht täglich die Beine rasieren muss.
  7. Man freut sich gleich viel mehr, wenn doch mal ein Sommertag ist.
  8. Es gibt keine Mücken, die sind alle erfroren oder ertrunken, man weiß es nicht.
  9. Man bekommt keinen Sonnenbrand, wird allerdings auch nicht braun, aaaber...
  10. ...das fällt niemandem auf, weil man ja lange Sachen trägt.
Also, alles nicht so schlimm. Heizung aufdrehen und das Kinderplanschbecken in den Flur stellen. Dazu Cocktails oder Tinto de Verano und dann passt das auch mit Sommer :-)

Montag, 9. Juli 2012

Zombies


Bin ich die einzige, der es tierisch auf die Nerven geht, dass jeder sein Handy ständig in der Hand hat? 
Ich hasse es mit Leuten zu reden, die nebenbei ständig auf ihr Handy schauen und noch SMS mit irgendwem schreiben, weil sie ja ne Flatrate haben oder über Facebook chatten, weil sie ja auch noch eine Internetflat auf dem Handy haben.
Was soll das? Wenn ich mit jemandem rede, dann soll die Person sich ganz auf mich konzentrieren, sonst muss ich auch nichts erzählen.
Hmn, vielleicht bin ich auch nur neidisch, weil ich keine SMS-Flatrate habe und mir deshalb nicht pausenlos jemand SMS schreibt, weil ich die ja eh nicht beantworten würde.

Mittwoch, 4. Juli 2012

0 - 20 km/h

...oder ein Grund mal so richtig mies gelaunt zu schauen.

So jedenfalls scheint das jeder gesehen zu haben, der heute Nachmittag auf der A72dank einer Baustelle im stockenden Verkehr unterwegs war.
Da schlechte Laune die Autos auch nicht schneller werden lässt, hab ich meine Fenster runtergemacht, Musik lauter gedreht und Musik gehört, die mir gute Laune macht.
Der Opa im Auto hinter mir schien leicht irritiert von meinem Gezappel, aber ein Mann konnte nicht umhin zu grinsen, als er mich so beobachtet hat, warum auch immer. Ich denke mir nur, dass ich eine Person mit meiner guten Laune angesteckt habe und das reicht mir, um zufrieden zu sein.

Freitag, 29. Juni 2012

What to do?

Bei grundloser Melancholie helfen manchmal Spaziergänge, quer über die Wiese, barfuß.
So lange eine gute Idee, bis man in eine Brennnessel tritt.
Oder über den warmen Asphalt.
Die fünf Autos, die an mir vorbeigefahren sind und gehupt haben, lassen mich die Länge meiner Shorts in Frage stellen. Bisher fand ich sie nicht so kurz.

Und manchmal muss man dann einfach noch einmal rausgehen, wenn es nur immer und immer stärker regnet und so lange durch den Regen laufen, bis man pitschnass ist und das Gefühl hat, dass alle negativen Gefühle abgewaschen werden und nichts mehr sind, als die Pfützen, durch die man gerade läuft.

Montag, 25. Juni 2012

"Ach Leben, bist du heute mal wieder lustig."

Noch gestern habe ich gesagt, dass ich echt Respekt vor Leuten habe, die an aufeinander folgenden Tagen Prüfungen schreiben und dass ich echt nicht klar käme, wenn das bei mir so wäre.
Heute kam mein Prüfungsplan.
Ich schreibe drei Prüfungen. Der Prüfungszeitraum ist vom 10.7. bis 20.7. Es wäre theoretisch kein Problem die Prüfungen schön zu legen, sodass man zwischendurch noch die Möglichkeit hat zu lernen.
Aber nein, das wäre ja auch zu einfach.
11.7. Psychologie-Soziologie-Politologie-Pädagogik
12.7. Soziale Gruppenarbeit
16.7. Methoden empirischer Praxisforschung

Ja, ich dich auch.

Samstag, 23. Juni 2012

Hochzeiten

Heute fand eine Hochzeit bei uns in der Kirche statt. Meine Schwester und ich konnten es natürlich nicht lassen am Fenster zu stehen, um einen Blick auf die Braut zu werfen.
Wir stellten fest, dass die Braut schon so Ende 20, also nicht wirklich jung war, und in einer Pferdekutsche fuhr.
Meine Schwester fragte mich, ob ich auch mal eine Pferdekutsche möchte für meine Hochzeit, falls ich den heiraten würde, irgendwann wenn ich alt bin.
Ich verneinte.
Sie dachte einen Moment nach und meinte dann nur, dass eine Kutsche auch nicht wirklich zu mir passen würde, so wie ich aussehe sollte ich besser mit dem Motorrad zur Kirche kommen und auch nicht im weißen Kleid, sondern besser in Schwarz.

Na wenigsten eine versteht mich :-)

Aber mal ehrlich, was ist im Moment los und warum heiraten grad alle?
Von meinen Kommilitoninnen haben in den letzten Wochen zwei geheiratet, von einer weiteren Hochzeit hab ich gehört, eine Bekannte, also eine aus dem Ort, wo ich lange gewohnt habe, die ein Jahr jünger ist als ich, hat jetzt geheiratet und diesen Sommer stehen noch drei Hochzeiten an.
Ob es was damit zu tun hat, dass im Dezember die Welt untergehen soll und sie heiraten wollen, solange sie noch können?!

Dienstag, 12. Juni 2012

Coffee Addict

Meine Kaffeemaschine sollte ab 20 Uhr ihre Dienste verweigern.
Die zwei Tassen Kaffe, die ich zwischen 22 und 23 Uhr getrunken habe, werde ich morgen Früh mit Klingeln meines Weckers bitter bereuen.
Andererseits geben sie mir die nötige Energie, um Psychologie zusammenzufassen und mal ehrlich, was hat sich mein Professor nur dabei gedacht alles relevant erscheinen zu lassen?!

Samstag, 9. Juni 2012

Kurz mal umdisponieren

Italienreise mit einer Freundin, mit dem Zug nach Venedig, nach Siena, nach Rom. 

Das war der Plan.
Betonung liegt dabei auf WAR.
An sich nichts Neues, meine Pläne sind noch nie aufgegangen. Da wollte ich nach Südamerika und bin in Spanien gelandet, da dachte ich, dass in Dresden studieren absolut perfekt wäre und jetzt weiß ich, dass mir eine Menge coole Menschen entgangen wären.

Aber ich bin ja nicht so, ich mache munter neue Pläne.
Dass irgendwie niemand Zeit hat oder Geld oder nicht schon Urlaub geplant hat, kommt erschwerend hinzu.

Die Lösung: Dann fahr ich halt alleine!

Genau, so sieht es aus. Mit Freunden in den Urlaub fahren kann jeder. Ich komm mit dem Europa Spezial der Deutschen Bahn ganz preiswert in die Niederlande und dann werd ich das mit Couchsurfing mal ausprobieren, damit bin ich dann auch nicht die ganze Zeit allein und überhaupt, das wird viel spannender auf die Art und Weise.

Dann hab ich ein bisschen Zeit zum Gammeln, dann mein Projektpraktikum und dann hab ich zwei Möglichkeiten, nämlich a) ich suche mir einen Ferienjob und verdiene ein bisschen Geld oder b) ich suche mir ein Praktikum und schau mir ein Arbeitsfeld an, das vielleicht dann genau das Richtige ist nach dem Studium, zugegeben ich tendiere im Moment mehr zu a). So ein bisschen Geld kann nicht schaden, Erkenntnis kann ich auch später noch bekommen.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Weil Hausarbeiten fertig machen viel zu langweilig ist




Hab ich eben gefunden, obwohl ich ja eigentlich noch darüber nachdenke, was ich beim nächsten Mal besser machen sollte.
Jetzt denke ich darüber nach, warum ich zuallererst das Wort "whore" gefunden habe, danach "pretty" und dann "lovely". Auf jeden Fall. 

Sonntag, 27. Mai 2012

Mistake

Ich weiß, dass mein Verhalten echt mies war, wenn ich mal so drüber nachdenke. Ich hab halt in dem Moment nur im Kopf gehabt, wie es mir geht und dass ich mich beim Gedanken dran nicht wohl fühle und nicht, ob es sie verletzt.
Dass ich dann auch nicht reagiert hat, als sie mir mitgeteilt hat, dass sie enttäuscht ist, war dann wohl richtig blöd. Dabei wollte ich eigentlich nur nicht wieder was Falsches sagen, sondern hab nach Worten gesucht, um es zu erklären und wollte auch eigentlich noch ihr Geburtstagsgeschenk schicken, zusammen mit einem Brief, aber das Geschenk musste man erstmal irgendwoher kriegen und war ich in Gedanken bei Uni-Sachen und war dann noch ein paar Tage weg und hatte kein Internet und irgendwie zog sich das halt alles und ich frag mich, ob es nicht einfach schon zu spät ist. Immerhin hat sie mir jetzt, und ich bin mir nicht sicher, ob ich das nicht irgendwie kindisch finden sollte, die Facebook-Freundschaft gekündigt und es erinnert mich ein klein wenig an die Schulzeit, wo das Kündigen der Schüler-VZ-Freundschaft so in etwa das Schlimmste war, was man jemandem antun konnte.
Ich bin ein Idiot und ich weiß grad echt nicht, was ich machen soll oder was ich machen will.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Übung macht den Meister

Mir ist durchaus klar, dass Üben wichtig ist und dass dazu auch gehört. dass ich mir die Meinung anderer einhole, um mich verbessern zu können und trotzdem hasse ich es.
Ich würde lieber heimlich für mich üben, ohne dass es jemand hört oder sieht oder bewerten kann, bevor ich selbst damit zufrieden bin.
Ich glaube deshalb finde ich Gesprächsführung so schrecklich und den Leistungsnachweis am allerschlimmsten. Wir müssen ein Beratungsgespräch führen, aufzeichnen, zehn Minuten daraus transkribieren und dann reflektieren, was wir gut gemacht haben, was schlecht war und wir verbessern müssten beim nächsten Mal.
Ich habs jetzt erstmal, drei Versuche habe ich dafür gebraucht und es fiel mir extrem schwer, weil Gesprächsführung einfach nicht mein Ding ist, ich es aber auch nicht heimlich üben kann, sondern es immer jemand direkt beobachten kann, logisch, es geht ja drum mit anderen Menschen zu reden, obwohl ich glaube, dass ich in einem Selbstgespräch besser wäre.
Am liebsten würde ich es noch einmal machen, weil mir, auch ohne es noch einmal angehört zu haben, tausend Dinge einfallen, die verbesserungswürdig sind und das will ich nicht. Ich will lieber in meiner Ausarbeitung dazu ein paar Kleinigkeiten erwähnen müssen und ein ansonsten perfektes Gespräch abgeben.

Das war auch mein größtes Problem nach der Pädagogikprüfung. Ich hatte weniger Angst, dass ich durchgefallen sein könnte, sondern mehr das Gefühl, dass ich es gern noch ein paar Mal gelesen hätte, um mir einigermaßen sicher sein zu können, dass ich damit zufrieden bin. So war es mir eher peinlich, dass sie den Text gelesen hat, weil ich alles aufgeschrieben habe, was mir spontan in den Sinn kam und mir die Zeit fehlte es in einen logischen Zusammenhang zu bringen und meinen Ausdruck zu überarbeiten. Das war der Grund, warum mir nach der Prüfung nach Heulen zumute war.

Geht das nur mir so und bilde ich mir entsprechend nur ein, dass es sonst niemandem etwas ausmacht, andere um Hilfe zu bitten oder sich verbessern zu lassen?

Sonntag, 13. Mai 2012

Too good to be true?


Es ist dumm, aber irgendwie stimmt es schon: Nichts kann dauerhaft perfekt sein und wenn alles perfekt ist weiß man, dass auch wieder eine Zeit kommt, in der alles nicht so passt, in der man Stress hat und unglücklich ist. Es wäre ja auch ewig langweilig und man würde nicht wirklich was lernen oder sich weiterentwickeln, wenn immer alles super läuft, aber es ist ganz schön blöd sich die schönen Zeiten damit kaputt zu machen, dass man Angst hat vor schlechten Zeiten. Trotzdem macht man es immer wieder.
Bei mir läuft grad alles gut: Ich hab einen Wohnheimplatz bekommen (auch wenn ich ein schlechtes Gewissen hab, weil ich meine Mitbewohnerin sehr gern habe und sie ab dem nächsten Monat dann schon hier allein lasse), das Studium schüttel ich so nebenbei aus dem Ärmel und habe genug Zeit, um mich schon jetzt um Arbeiten zu kümmern, die Mitte Juni bis Juli fällig sind, selbst meinen Zielkatalog, den ich meinem Anleiter kaum schicken wollte, weil er sich so falsch anfühlte, hab ich offenbar ganz gut gemacht und ich bin sehr zuversichtlich, was mein Auslandsemester angeht, auch wenn ich noch keine konkreten Pläne und viel Zeit habe. Man hat mir sogar schon gesagt, dass ich momentan wirken würde, als ob ich einfach mit der Welt im Reinen wäre, absolut ausgeglichen und zufrieden.
Trotzdem frag ich mich manchmal, wo der Haken ist, ob ich irgendwas falsch mache, weil ich, anders als alle anderen, absolut keinen Stress habe. Die Erklärung, dass ich wohl einfach mal so schlau wäre, dass es mir leichter fällt als anderen, befriedigt mich nicht so ganz, das wär immerhin mal was ganz Neues.
Ich sollte es wohl einfach genießen, die Zeit jetzt ideal nutzen und vorarbeiten, nur falls irgendwann dann doch wieder alles schwierig und herausfordernd ist, aber ich bin nun einmal jemand, der sich immer ein paar Gedanken mehr macht, als eigentlich nötig wäre.

Ein ganz anderes Thema ist das Piercing-Angebot des Monats und dass ich da irgendwie grad nicht mehr rauskomme und es auch unbedingt will, aber auch irgendwie Angst habe, dass ich dann selbst finde, dass es nicht passt oder dass es Leute, deren Meinung mir was bedeutet, nicht gut finden... Ja, ich denke zu viel.

Donnerstag, 10. Mai 2012

So rot.

Schätze ich würde mir meine Haare nicht so oft tönen, wenn ich nicht so auf den Geruch stehen würde. Das ist merkwürdig, geb ich ja zu, aber es riecht einfach wirklich gut...



Also dann rot und nie wieder blond . Echt so ein dunklerer Ansatz ist immer irgendwie zu sehen, jetzt halt in dunklerem rot. Ein Glück ist mir das auch beinahe egal.


Sonntag, 22. April 2012

Ist das so?


Verallgemeinern kann man das nicht, vermutlich ist an beidem was dran. 
Nur für mich trifft das untere wohl zu. Scheint ganz so, als hätte ich mein Herz erfolgreich totgedacht, genau wie ich es auch vorhatte. Obwohl ich es gerade auch ganz interessant fände, es wieder zu ändern und zu sehen, was passiert.

Donnerstag, 19. April 2012

Donnerstag, 12. April 2012

Musikalische Flexibilität

Bin ich die einzige, die nicht nur zu der Musik, die sie auch im Alltag hört, tanzen kann und dabei auch noch Spaß hat?
Ehrlich mal, es ist Techno, man muss nicht einmal tanzen können, man zappelt halt, man weiß, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit lächerlich aussieht, aber alle anderen ebenso und es macht einfach Spaß.

Ja, vermutlich bin ich die einzige.
Ich mag Indie, ich war in einem Club, wo mal eine ganze Nacht lang Nirvana und Foo Fighters liefen, ich war in Clubs, die wirklich schlecht waren und hatte irgendwie trotzdem Spaß. Ich muss allerdings sagen, dass es auch bei mir eine Schmerzgrenze gibt: in einer Nacht dreimal Shakira zu hören ist definitiv zu viel.

Vielleicht sollte ich den Versuch, meine Freunde von Musik zu begeistern, aufgeben. Wer mit Indie nichts anfangen kann, wird über den Besuch eines solchen Clubs vermutlich sagen "Wenn ich sonst jemanden so tanzen sehen würde, würde ich sagen, dass er betrunken ist, aber hier tanzen ja alle so!", selbiges gilt wohl auch in diesem Fall.

An sich spricht ja auch nichts dagegen einen klar definierten Musikgeschmack zu haben, aber gerade jetzt wäre ich dafür, dass mal alle ein wenig offener und flexibler wären.
Ist das wirklich so schwer?!

A New Beginning

Ob die Straße tatsächlich gewunden ist oder mir lediglich so erscheint aufgrund des Weines, sei mal dahingestellt.

Nach vier Jahren und fünf Monaten bei Myblog musste was neues her, was daraus jetzt wird? Ich habe keine Ahnung, aber das hab ich auch so selten. Pläne machen hat bei mir noch nie funktioniert.